HSV Rheydt II gegen ATV Biesel

In einer gut gefüllten Halle trafen wir auf den ATV Biesel. Auch wenn unser Kader dezimiert war, der Rückhalt der HSV-Fans war da und es konnte losgehen. 

Die Partie startete verhaltenen, beide Mannschaften schenken sich nichts, aber gaben auch nicht viel. Nach 10 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 2:2 an. Dann ging es los, drei Minuten später stand es schon 3:5 für die Gäste. In der Defensive agierten wir teilweise zu lasch. Jedoch zeigte Chris im Tor einige gute Paraden, wodurch wir wieder ran kamen. Zwischenzeitlich stand es unentschieden, was aber schnell verspielt wurde. Es ging also hin und her. Biesel konnte sich nicht richtig absetzen und das Spiel wurde hitziger. Dann glitt dem Unparteiischen die Partie etwas aus den Händen und es wurde, aus unserer Sicht, einseitig gepfiffen. So standen wir nur noch zu dritt auf der Platte. Klar das die Gäste sich nun absetzten, aber nachdem wir wieder vollzählig waren, hätten wir einiges besser machen können um wieder aufzuschließen. Mit 9:14 ging es in die Kabinen.

Die zweite Spielhälfte begann recht ähnlich, schnell standen wir wieder zu viert auf dem Spielfeld. Aber auch Biesel erhielt endlich ihre erste 2 Minuten Strafe. In der 40. Spielminute stand es 14:18 für die Gäste. Es blieb weiterhin eine hitzige Partie und wir kamen langsam an Biesel ran. Als sie sich nach einer zwei Minuten Strafe einen Wechselfehler leisteten, bzw. mit einem Mann zu viel auf dem Platz standen konnten wir wieder auf 18:18 aufschließen. Wir vergaben aber zu leichtfertig unsere Chancen, wodurch sich Biesel wieder leicht absetzen konnte. Zehn Minuten vor Spielende stand es 19:21. Die Schlussphase blieb spannend, wir kamen mal wieder ran. Drei Minuten vor Abpfiff stand es unentschieden. Biesel warf ein Tor und bekam noch die Chance per Sieben Meter das Spiel zu entscheiden. Mike parierte den Strafwurf und auch den Nachwurf, worauf wir einen Tempogegenstoß einleiteten. Der Abschluss war zwar hinter der Linie, aber der Schiedsrichter stand nicht so, dass er das erkennen konnte. Die Gäste waren wieder im Angriff. Noch wenige Sekunden auf der Uhr und es wurde Freistoß für uns gepfiffen, ein Bieselaner warf den Ball weg und die Uhr lief ab. Wir protestieren zwar, aber alle dachten das Spiel wäre vorbei. Es wurde sich sogar schon abgeklatscht, aber währenddessen gab das Schiedsgericht dem Schiedsrichter Bescheid und er entschied auf Rot für den Biesel-Spieler und Siebenmeter für uns. Man kann sich gut vorstellen wie die eh schon aufgeheizte Stimmung war. Leider vergaben wir die den Strafwurf und Biesel gewann die Partie. 

Mit einem unterm Strich verdienten 28:28-Unentschieden endete unser Heimspiel gegen die Drittvertretung vom TV Korschenbroich. Nach ausgeglichener Anfangsphase und einem Zwischenstand von 7:7 nach gut einer Viertelstunde nahmen wir uns eine 10-minütige Tiefschlafphase, in der wir im Angriff viele Bälle einfach herschenkten und sowohl in der Rückwärtsbewegung als auch im gebundenen Spiel keinen Zugriff auf die Gäste fanden. Innerhalb weniger Minuten konnten sich die Gäste eine 7-Tore-Führung erspielen. Glücklicherweise bekamen wir in den letzten Minuten vor der Pause noch ein wenig die Kurve und konnten mit drei schnellen Toren in Folge noch Schadensbegrenzung betreiben. 

Den Schwung konnten wir in die ersten Minuten der zweiten Halbzeit mitnehmen und den Rückstand auf zwei Tore verkürzen. Näher kamen wir aber nicht heran und so wirkte es über lange Zeit so, dass die Gäste ihren Vorsprung ins Ziel bringen können. 8 Minuten vor Schluss lagen wir 21:25 zurück. In der letzten Auszeit wurde dann im Angriff auf zwei Kreisläufer umgestellt. Mit dieser Variante konnten wir die Korschenbroicher Deckung tief halten und unsere Rückraumschützen kamen in gute Schusspositionen und erzielte die viel zitierten leichten Tore. In den letzten Minuten riss Christoph die Partie an sich und zeichnete sich für die letzten drei Tore verantwortlich. Zwei Minuten vor Schluss konnten wir sogar mit dem 28:27 die erste Führung seit einer gefühlten Ewigkeit erzielen. Korschenbroich kam noch zum Ausgleich und unser letzter Angriff endete im Abwehrblock der Gäste.

Ersatzgeschwächt ging es in das Heimspiel gegen den TV Orken und das auch noch am Geburtstag unseres Trainers Marco. Sechs verletzte zählt das HSV Lazarett mittlerweile. In der Halle waren wieder einige HSV-Fans am Start und so konnte es dennoch losgehen. 

Von Anfang an dominierten wir das Spiel. Auch Orken erspielte sich viele Torchancen, aber René hatte einen guten Tag und hielt hervorragend. Im Angriff gelang es uns durch lange Wechsel Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen und nach 10 Minuten hatten wir eine 7:4 Führung erspielt. Die wurde kontinuierlich ausgebaut, bis wir innerhalb kurzer Zeit viele 2 Minuten Strafen erhielten und zwischenzeitlich nur noch zu viert auf der Platte standen. Dadurch kam Orken wieder mit 11:8 an uns ran. Nachdem wir wieder vollzählig waren und auch Orken 2 Minuten Strafen erhielt, konnten wir uns wieder absetzen. Mit 17:10 ging es in die Halbzeitpause. 

Die zweite Spielhälfte begann recht ausgeglichen, beide Mannschaften verwandelten ihre Chancen. Ein besonderes Highlight gelang Baron, der wegen der dünnen Personaldecke kurzfristig von seiner Handballrente zurücktrat, er traf direkt bei seiner ersten Chance ins Tor. In der 40 Minute stand es 21:15. Leider verloren wir etwas unsere Linie und Orken nutze dafür seine Chancen besser, so kamen sie zwischenzeitlich auf 4 Tore ran. Doch wir fingen uns wieder und mit einem Stand von 29:21 brachen die letzten 10 Minuten an. In denen setzten wir uns weiter ab und gewannen verdient das Spiel mit 35:21.

Mit einer Niederlage startete die zweite Mannschaft ins Jahr 2020. Gegen den Tabellenzweiten TV 1848 musste man sich mit 24:30 geschlagen geben.

Das Spiel begann ausgeglichen. Es lief im Angriffsspiel bei beiden Mannschaften nicht alles rund, aber es gab durchaus hüben wie drüben auch gelungene Angriffsaktionen. Mitte der ersten Halbzeit konnten sich die Gastgeber dann leicht absetzen. 1848 trug sein Angriffsspiel in dieser Phase mit hohem Tempo und der nötigen Geduld vor und konnte so immer wieder Lücken finden, um recht frei aus der Nahwurfzone abzuschließen. Bei uns schlich sich die eine oder andere Unkonzentriertheit im Angriff ein, so dass wir auch noch das eine oder andere Gegentor durch Tempogegenstöße hinnehmen mussten. Folgerichtig ging es mit einem Fünf-Tor-Rückstand in die Kabinen. Die Lage für uns war zwar ernst, aber nicht hoffnungslos. Im Hinspiel hatten wir einen ähnlich hohen Rückstand gedreht und in einen souveränen Sieg umgewandelt. Zudem stimmten Einsatz und Moral in Halbzeit eins und wir hatten das Gefühl, mit einer geringeren Fehlerquote etwas mitnehmen zu können.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, vor allen Dingen unsere Abwehr agierte nun wesentlich zupackender. Allerdings trugen wir die Hypothek des Halbzeitrückstandes über die gesamte restliche Spielzeit mit uns herum. Wenn wir dann mal die Möglichkeit hatten, den Rückstand signifikant zu verkürzen scheiterten wir entweder an unserer suboptimalen Chancenverwertung oder kassierten überraschende Zwei-Minuten-Strafen. So entwickelte sich ein ansehnliches, faires Spiel, leider ohne den ganz großen Spannungsbogen, da wir es nicht schafften den Rückstand auf weniger als drei Tore zu verkürzen.

Ein Dank gilt unserer Fangemeinde, die uns auch zum Jahresauftakt treu zur Seite stand.

 Gegen den Landesliga-Absteiger aus Beckrath gab es für die personell arg gebeutelte zweite Mannschaft nichts zu holen. Aufgrund von diversen Gründen (Verletzung, Urlaub, pfeifen) belief sich die Personaldecke auf bescheidene acht Feldspieler. Von diesen acht Feldspielern waren allerdings vier eher mehr als weniger angeschlagen, so dass uns also nur vier wirklich fitte Feldspieler zu Verfügung standen. Eine gewünschte Spielverlegung war leider nicht möglich. So starteten wir als unter denkbar schlechten Vorzeichen in diese Partie.

In der ersten Halbzeit ging unser Angriffskonzept mit drei Kreisläufern gegen die offensive Beckrather Deckung zu agieren über weite Strecken auf. Die wenigen Fehler bestraften die Gäste allerdings konsequent mit Tempogegenstoßtoren. Leider offenbarten wir im Abwehrverbund zum Teil beträchtliche Lücken und erlaubten den Gästen dadurch zu viele einfache Tore, so dass sich wieder ein High-Scoring-Game entwickelte. 

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Die Abwehrlücken blieben, die Fehler und damit die Beckrather Tempogegenstöße wurden etwas mehr, so dass das Pendel im Laufe des zweiten Hälfte immer deutlicher in Richtung der Gäste ausschlug. Zur Ehrenrettung unserer Torhüter Mike und Rene soll nicht unerwähnt bleiben, dass sie deutlich mehr Paraden gezeigt haben, als die Anzahl von 45 Gegentoren vermuten läßt.

Sonntagsabend stand unser 7. Saisonspiel in Wegberg an. Angesichts der zahlreich erschienenen HSV-Fans hatten wir fast ein Heimspiel. Das freute uns natürlich und mit 14 eingetragenen Spielern waren wir mehr als gut besetzt. Es konnte also losgehen.

Zu Beginn der Partie wollte sich keine Mannschaft so richtig absetzen. Erzielte Wegberg einen Treffer, bekamen sie prompt von uns ein Gegentor. Doch mit fortschreitender Spielzeit konnten wir uns langsam von Wegberg absetzen. Mit einem zwischenzeitlichen Spielstand von 10:17 für uns, konnte man denken, das Spiel wäre so gut wie durch. Doch Wegberg gab sich nicht auf und kam wieder ran. Mit einer auf 17:20 geschrumpften Führung ging es in die Kabine.

Das Spiel wurde analysiert und es war klar, dass wir in der Abwehr eine Schüppe drauflegen mussten. Doch Wegberg hatte den besseren Start in die zweite Halbzeit und war nah am Ausgleich dran. Wir berappelten uns wieder und bauten unsere Führung erneut aus. Im Tor machte Mike eine gute Figur und wehrte so einige sicher geglaubte Treffer ab. So schafften wir es den Gastgeber auf Abstand zu halten und zeigten auch einige sehenswerte Spielabläufe. Das der gegnerische Torwart insgesamt 4 Siebenmeter von uns hielt, muss aber auch erwähnt werden. Gegen Ende der Partie mussten wir nur noch einen kühlen Kopf bewahren, um den Sieg nach Hause zu bringen. Das gelang uns mit einem Endstand von 32:36 auch.

Es trafen: Eric F. (8), Christoph F., Eric N., Martin C. (6), Stephan (5), Tobias (4), Thorsten (1)