Am Samstagabend war die Reserve des HSV beim TV Beckrath zu Gast. Zwar war der TVB Tabellenvorletzter aber man machte sich auf eine schwierige Aufgabe gefasst. Und man sollte auch Recht behalten. In der Vorwoche konnte ein deutlicher Sieg gegen den ATV Biesel mit der wahrscheinlich stärksten Saisonleistung gefeiert werden. Jedoch konnte man auch beim diesem Spiel mit einer fast optimalen Personalie auffahren. Gegen den TVB war dies mal wieder nicht der Fall. Es musste auf einige Spieler verzichtet werden. Zum Glück konnten noch zwei Spieler mobilisiert werden, so dass man immerhin zwei Spieler auf der Bank hatte. Der TVB konnte hier auf etwas mehr Personal zurückgreifen. Außerdem konnten wir endlich unseren Trainer Frank Hinzen auf der Bank begrüßen, der endlich wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte.

tvb-hsvNach dem in der Vorwoche mit einer offensiven 4:2 Deckung der Grundstein für den Sieg gelegt wurde, wollte man am diesem Abend mit der gleichen Abwehrformation dem Gegner den Zahn ziehen. Auch aus dem Grund, dass der TVB eine ähnliche Spielveranlagung wie Biesel vorweist. Der Anfang der Partie war sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich absetzten. Vor allem Tobias Helmrath konnte am Anfang des Spiels einige einfache Tore aus dem Rückraum erzielen. Die Abwehr stand ganz gut jedoch nicht optimal. So konnte der Gegner einige Strafwürfe rausholen, die alle verwandelt wurden. Im Laufe des Spiels konnte sich Beckrath leicht absetzten und hatte immer eine zwei-drei Toreführung inne. Dies war beim HSV vor allem der schwachen Offensive geschuldet. Es wurde mit zu wenig Druck agiert und nicht konsequent aufs Tor gegangen. So wurden sich viele halbgare Würfe aus dem Rückraum genommen, die der Torhüter des TVB entschärfen konnte. Kurz vor der Halbzeit konnte Andre Sprenger mit einem ansehnlichen Tor in letzter Sekunde noch auf ein 12:14 aus Sicht des HSV verkürzen.

In der Halbzeit war die Analyse recht einfach. 14 Gegentore sind nicht zufriedenstellend aber nicht das Problem. 12 Tore waren einfach zu wenig. Es sollte in der zweiten Halbzeit versucht werden den direkten Weg aufs Tor zu suchen. Es wurde in der ersten Halbzeit zu viel versucht den Ball mit einem weiteren Pass ins Tor zu tragen. Zudem wurde die Abwehr auf eine 6:0 umgestellt.

Die zweite Halbzeit sollte sich zu einem offenen Schlagabtausch entwickeln. Endlich wurden Vorne die Chancen konsequenter genutzt und der Rückraum konnte mit viel Druck einfache Tore erzielen. Leider fanden noch zu viele Würfe im Aluminium ihren Endgegner, so dass der Rückstand nicht wirklich verkürzt werden konnte. Im Gegenteil. Nicht nur der HSV erhöhte seine Torfrequenz, sondern auch Beckrath. Vor allem die starke linke Seite wusste des Öfteren die Abwehr des HSV auszuhebeln. Zudem wurden auf beiden Seiten viele 7-Meter ausgesprochen, die der TVB besser zu verwerten wusste. So konnte Beckrath sich zwischenzeitlich auf bis zu fünf Tore absetzten. Jedoch lies sich der HSV nicht aus der Ruhe bringen. Zum Ende des Spiels wurde die Abwehr stabiler und der Gegner wurde zu mehr Fehlern gezwungen. Im Angriff wurden konsequenter die Chancen genutzt und es wurde Tor um Tor aufgeholt. Kurz vor Ende konnte der HSV mit 33:31 in Führung gehen. Leider konnte durch einen Wurf ans Aluminium der Sack nicht zugemacht werden und im Gegenzug konnte Beckrath auf ein Tor verkürzen. Der HSV wollte seinen letzten Angriff so lange wie möglich ausspielen. Bei einer Minute Restspielzeit war es aber sehr unwahrscheinlich, dass man den Angriff bis zum Ende ziehen kann. Zwanzig Sekunde vor Schluss wurde dann Zeitspiel angezeigt. Da warf Frank Hinzen schnell die grüne Karte. Es wurde eine Spielzug angesagt, der leider nicht seinen Weg ins Tor fand. So hatte der TVB doch noch die Chance auf den Ausgleich. In diesem Angriff sah der HSV noch eine Zeitstrafe, so dass Beckrath mit gutem Druckspiel den Rechtsaußen freispielen konnte. Dieser verwandelte zwar seinen Wurf, jedoch pfiff der Schiedsrichter das Tor wegen „Kreis-ab“ zurück. 33:32 für den HSV, Spielende.

Im Großen und Ganzen war es ein etwas glücklicher aber nicht unverdienter Sieg. Zwar hätte Beckrath einen Punkt verdient gehabt aber der HSV hat genau im richtigen Moment eine Schüppe draufgelegt. So konnte Frank Hinzen in seinem ersten Spiel von der Bank direkt einen Sieg verzeichnen. Aber eine souveräne Vorstellung war dies sicherlich nicht, was aber auch wieder der Konstellation geschuldet war. Daher ist es umso erstaunlicher, dass mit der Anzahl der Spieler gerade am Ende der Sieg erkämpft werden konnte. Positiv ist auch, dass alle eingesetzten Feldspieler sich in die Torschützenliste eintragen. Durch den dritten Sieg in Folge hat der HSV nun einen ordentlichen Puffer nach unten. Man befindet sich im gefestigten Mittelfeld und man kann mit einer guten Basis in die Rückrunde starten. Hier ist das Ziel einige unnötige liegen gelassene Punkte wiederzuholen und den Trend nach oben weiter fortzusetzen.

Nächste Woche Sonntag sind wir um 15 Uhr in der Waldsporthalle zu Gast. Mit dem TV Korschenbroich wartet ein Gegner aus den oberen Tabellenregionen auf uns. Hier müssen wir uns auf Spiel mit viel Tempo gefasst machen. Über zahlreiche Unterstützung würden wir uns natürlich sehr freuen.

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