Samstagabend, Nikolausabend – und die Vorzeichen auf eine gut besetzte Ersatzbank sahen schlecht aus. Absagen von Baron, Steff, Thomas, Alf und Ali waren der Grund dafür, dass wir bei unserem Auswärtsspiel in der Jahnhalle nur einen Ersatzspieler zur Verfügung hatten. Aber im Vergleich zu unserem Gegner immer noch ein Spieler mehr! Umso mehr freuten wir uns, dass wir einen alterfahrenen HSV „Handballrentner“ auf unserer Rechtsaußenposition wieder begrüßen durften.

luerrip-hsvNachdem wir uns letzte Woche sehr über die Niederlage in Wickrath geärgert und dort ein Paradebeispiel für Altherrenhandball abgeliefert hatten, wollten wir heute endlich einmal wieder ein schönes Handballspiel abliefern. Aufgrund der personellen engen Besetzung bat uns der Gegner vor dem Spiel, dass bitte jede Mannschaft alle 10 Minuten von ihrem Recht, die grüne Karte zu ziehen, Gebrauch macht. Dieser Wunsch kam auch uns sehr entgegen.

Doch was dann folgte, hatte mit schönem Handball wenig zu tun. Lürrip liess den Ball lange in den eigenen Reihen laufen und setzte dann von Zeit zur Zeit einige harmlose Torwürfe ab, die von unserem hellwachen Torwart Tino mit Leichtigkeit abgefangen wurden. Im  Gegenzug hätten wir sodann oftmals die Chance gehabt, uns frühzeitig abzusetzen, aber hier scheiterten wir an uns selber.

Zahlreiche Fangfehler, Abspielfehler, übereilte Einzelaktionen, verworfene Siebenmeter waren die Ursache dafür, dass es nach 10 Minuten nur 1:1 stand. Auszeit! Unsere Fehler wurden besprochen und wir versuchten im zweiten Anlauf unsere Leistung zu steigern. Doch alles was wir besprochen hatten, war nur theoretischer Natur, die Praxis sah anders aus. Auch im zweiten Durchgang konnten wir unser  Angriffsspiel nur minimal verbessern. Jo wechselte vom Rückraum mit Olaf die Kreisposition, aber ohne grundlegende Verbesserung. Der einzige, der eine solide Partie im Angriff als auch in der Abwehr abgeliefert hat, war unser „Fossy“. Er traf am häufigsten und lief  zur Überraschung aller, im dritten Drittel der ersten Halbzeit sogar einen erfolgreichen Steilangriff. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren dann doch einige Würfe von uns erfolgreich, so dass wir mit einem Halbzeitergebnis von 4:9 in die Kabinen gingen.

Vor Beginn der zweiten Halbzeit erfuhren wir dann, dass sich ein Mitspieler von Lürrip unbemerkt einen Finger so schwer verletzt hatte, dass er zum Krankenhaus fahren mußte. Somit trat Lürrip mit einem Spieler in Unterzahl an. Vermutlich war es dieses Gefühl einer personenmäßigen Überlegenheit, was uns dazu verleitet hat, dennoch weiter sehr fahrig zu spielen. Wir machten dort weiter, wo wir in der ersten Drittel der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Zahlreiche Fangfehler, Abspielfehler, übereilte Einzelaktionen, Stürmerfouls und Kreis betreten – kurz – alle Fehler die man so machen kann, tauchten in unserem abendlichen Handballprogramm auf. Juppi, hatte sichtlichen Spass auf unserer Ersatzbank und kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Damit nicht genug. Gegen die in Unterzahl spielenden Lürriper kassierten wir im zweiten Durchgang auch noch mehr Tore , als im ersten Durchgang, so dass wir uns nur schwerlich absetzen konnten. Erst nach ca. 50 Minuten machte sich dann beim Gegner der Kraftverlust bemerkbar und wir plazierten unsere Würfe besser. Alle unsere Spieler beteiligten sich daran, um in der Torschützenliste eingetragen zu werden. Letztendlich gewannen wir in einem fairen Spiel ungefährdet mit 13:21 Toren.

Es spielten: Frank Welters, Juppi Dahmen, Volker Junkers, Olaf Brandt, Jo Buk, Dietmar Blomen, Tino Kranz und ein Handballrentner.

One Thought on “Tschft. Lürrip AH – HSV Rheydt AH (4:9) 13:21

  1. Hanballrentner on 10. Dezember 2014 at 13:57 said:

    HI HI HI ! Hat trotzdem wieder Spaß gemacht …. aber ich bin froh, wenn Baron wieder dabei ist. Dann schaue ich als Rentner wieder zu 🙂

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