Sonntagabend 17.15 Uhr, das kann nur ein Spiel in Büttgen sein.
Zur ungewohnten Zeit traten wir Sonntag zum ersten Rückrundenspiel bei der HG Kaarst/Büttgen an. Nach der Klatsche in der vorherigen Woche waren wir natürlich auf Wiedergutmachung aus. Vor allen Dingen, da wir das erste Saisonspiel gegen die Gastgeber auch in den Sand setzten.
Es entwickelte sich von Anfang an ein munterer Schlagabtausch beider Teams. Das Spiel war über die Zwischenstände 2:2, 4:4 und 6:6 nach 12 Minuten stets ausgeglichen. Dies blieb auch bis zum Stand von 8:8 nach 17 Minuten so.
Die Kaarster wechselten in der folgenden Phase immer wieder geschickt das Tempo, begann die Angriffe immer recht ruhig und verschärfte dann das Tempo um immer wieder abzuräumen und die Außen in Szene zu setzen. Damit kamen wir in der Abwehr nicht sonderlich gut klar und gerieten dadurch ins Hintertreffen. Durch die Nervosität in der Abwehr wurden auch die Angriffe in der Schlussphase der ersten Halbzeit immer fahriger, weswegen wir mit einem 19:14 zum Pausentee gebeten wurden.
Die Halbzeitansprache glich vielen anderen Halbzeitansprachen vorher: Stabilere Abwehr, ruhigere Angriffe, Chancen sicherer verwerten.
Dies geling über weite Strecken der zweiten Halbzeit auch ordentlich. Mit Ruhe und einigen guten Aktionen holten wir langsam aber sicher immer weiter auf. Bei Kaarst kam Nervosität auf, was in einer klaren rote Karte gipfelte, als einer der Gastgeber einen Tempogegenstoß mit einem ruppigen Foul von der Seite beendete.
Auch davon ließen wir uns zunächst nicht beeindrucken. Knapp 4 Minuten vor Ende lagen wir nach einem verwandelten 7m nur noch mit einem Tor hinten. Das Momentum war eigentlich auf unserer Seite, das Spiel kurz davor zu kippen. Eigentlich. Leider ließen wir jetzt wieder Chancen liegen, öffneten die Abwehr (diesmal immerhin bewusst), doch die Kaarster wussten mit der offenen Manndeckung umzugehen und zogen dann noch Tor um Tor davon, sodass wir eine im Endeffekt zu hohe 32:27 Pleite mit nach Rheydt nehmen mussten.
Auf jeden Fall stimmte diesmal die Moral der Truppe. Darauf lässt sich aufbauen.
Beim nächsten Spiel sind die Stadtrivalen aus Geistenbeck zu Gast. Wir hoffen mit einer Revanche für die Derbyniederlage im Hinspiel wieder auf die Gewinnerstraße einbiegen zu können.