Das Derby zwischen dem HSV Rheydt und der Turnerschaft Lürrip war auch gleichzeitig das Spitzenspiel. Nach einer überaus spannenden Auseinandersetzung verlor der HSV knapp mit 22:23 (9:10), womit die Gäste weiterhin verlustpunktfrei von der Tabellenspitze grüßen. Dramatisch wurde es in den letzten Sekunden, als ein Foul der Lürriper nicht mit einem Siebenmeter für die Hausherren geahndet wurde. „Beide Mannschaften waren sich einig, dass es eigentlich einen Siebenmeter hätte geben müssen“, ärgerte sich der Rheydter Trainer Bernd Mettler. „So sind wir dann noch um eine Chance gebracht worden, doch noch einen Punkt zu bekommen.“
Doch es lag sicher nicht an diesem einen nicht ertönten Pfiff. In den letzten vier Minuten dezimierten sich die Hausherren durch zwei unnötige Zeitstrafen und erzielten außerdem auch kein Tor mehr. Hinzu kamen noch drei Ballverluste nach technischen Fehlern und ein verworfener Siebenmeter. „Wir müssen die Fehler bei uns suchen“, gestand dann auch Mettler. „Dennoch war es super schade, und ich muss meiner Mannschaft ein riesengroßes Kompliment machen. Ich bin stolz auf sie, weil sie bis zur letzten Sekunde alles aus sich herausgeholt haben. Eigentlich hätten wir einen Sieg verdient gehabt, aber am Ende sind wir noch nicht einmal mit einem Punkt belohnt worden.“ Die Tore des HSV:
Bössem (5), Mi. Gogol (5/1), Berck (4), Schmitz, Rosskamp (je 2), Bautz (2/1), Jansen und Nixdorf; der TSL: Schimanski (6), Bosnjak (6/3), Nacken (5), Flügel (2), Auth (2/2), Heitzer und Leyendeckers.