Am Samstagabend stand das Spiel gegen den Landesligaabsteiger TV 1848 Mönchengladbach auf dem Plan. Vor der Saison hätte niemand erwartet, dass beide Mannschaften zu diesem Zeitpunkt die gleiche Punktezahl auf dem Konto haben. Aus diesem Grund malte sich der HSV auch Chancen aus und wollte das Spiel offen gestalten. Zumal 1848 in der Vorwoche eine herbe Niederlage gegen Kaarst/Büttgen einstecken musste. Im Vergleich zum Spiel der letzten Woche konnte der HSV diesmal auf mehr Personal zurückgreifen. Es saßen diesmal immerhin drei Feldspieler auf der Auswechselbank. Manchmal läuft jedoch alles anders als geplant.

hsv-tv1848Nach ca. vier Minuten wurde bereits die erste Auszeit seitens des HSV genommen. Grund hierfür war das sehr ernüchternde Ergebnis, was zu diesem Zeitpunkt auf der Anzeigetafel abzulesen war. 0:6 aus Sicht der Heimmannschaft. Mal wieder den Start verschlafen. Mal wieder rannte man von Anfang an einem deutlichen Rückstand hinterher. Die Gründe hierfür waren recht einfach. Vorne wurden die Angriffe viel zu hastig abgeschlossen. Es kam kein Spielfluss auf. 1848 spielte mit einer 5:1 Deckung, die der HSV am Anfang nicht zu überwinden wusste. Auf der anderen Seite hingegen konnte der Gast mit einfachem Druck- und Wechselspiel leichte Tore erzielen. Nach der Auszeit kam der HSV durch leichte Veränderungen besser ins Spiel. Die Abwehr stand etwas besser und im Angriff konnten auch endlich die ersten Treffer verbucht werden. Leider konnte aber nicht so viel Druck auf den Gegner ausgeübt werden, damit der Rückstand verkürzt wird. Nach ca. 20 Minuten stand es 16:7 für 1848. Zudem wurde der Vorgezogene der Gäste umgestellt und spielte danach eine Manndeckung, was dem Spielfluss des HSV nicht zu Gute kam. Allen war klar, wenn es so weitergeht, könnte der Gast an diesem Tag sogar an die 50-Tore-Marke rankommen. Immerhin konnten die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit ausgeglichen gestaltet werden, so dass es mit einem 12:21 aus Sicht des HSV in die Halbzeit ging.

Das Halbzeitfazit war sehr einfach. Wir waren im Angriff sowie in der Abwehr einfach zu schwach, um die clever und konsequent spielenden Gäste auch nur irgendwie in Bedrängnis zu bekommen. Trotzdem gab man sich nicht geschlagen. Es sollte in der zweiten Halbzeit versucht werden, im Angriff durch altbewährte Mittel zu Tore zu gelangen und hinten die Abwehr zu stabilisieren.

Auch in der zweiten wurde die Manndeckung nicht abgezogen und es sollte auch Laufe des Spiels nicht mehr passieren. Falls zum Kreis aufgelöst wurde, erhielt der nächste Spieler des HSV eine Manndeckung. Zur zweiten Halbzeit gibt es des Weiteren eigentlich nicht viel zu sagen. Der Rückstand wurde nicht wirklich größer, jedoch konnte er auch zu keiner Zeit wesentlich verkürzt werden. Nur als der HSV in den letzten zehn Minuten eine deutlich offensivere Abwehr spielte, konnte dem Gegner noch das eine oder andere Male der Ball entrissen werden. Leider machte dies nichts mehr am Ausgang des Spieles aus. So konnte letztendlich der Gast das Spiel mit 36:27 für sich entscheiden.

Es kann gesagt werden, dass an diesem Abend die Gäste einfach zu konsequent gespielt und das (fair geführte) Spiel verdient gewonnen haben. Es fehlten dem HSV in vielen Belangen die Möglichkeiten, um den Gegner wirklich unter Druck zu setzen. Die Offensive sowie Defensive waren zu schwach und leisteten sich zu viele Fehler, um in einem solchen Spiel zu bestehen. Das einzige Positive war, dass der HSV sich nicht aufgegeben hat und die zweite Halbzeit immerhin mit einem Unentschieden beendet wurde. Jedoch wurde dem HSV mit einfachen Mitteln aufgezeigt, wo die Schwächen sind und wo noch eine Menge Arbeit vor uns liegt.

Am nächsten Sonntag sind wir beim nächsten Schwergewicht zu Gast. Kaarst/Büttgen heißt am Sonntag um 15:00 Uhr der Gegner. Die Gastgeber wird nach der (doch überraschenden) ersten Saisonniederlage gegen den ASV Rurtal –Hückelhoven auf Wiedergutmachung brennen. Dort dürfen wir uns eine solche Leistung nicht leisten, da wir sonst gehörig unter die Räder geraten. Natürlich würden wir uns über viele mitreisende Zuschauer freuen.

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