Die Erste: HSV Rheydt vs Handball Oppum 2M 16:29

Die Zweite: Welfia M’Gladbach vs HSV Rheydt 21:22

Die Dritte: HSv Rheydt vs Handball Oppum 4M 15:23

D-Jugend: TV 1848 vs HSV Rheydt 10:17

Eine Woche zum (größtenteils) vergessen.

Zunächst waren wir am letzten Mittwoch im Viertelfinale des Kreispokals zu Gast bei der Verbandsligatruppe der Turnerschaft aus Lürrip. Angereist mit der Gewissheit aus „terminlichen Gründen“ sowieso nicht zu einem möglichen Final four Turnier antreten zu können, lieferten wir auch eine Leistung ab, die einem solchen Event absolut unangemessen wäre. Ohne Mut und Leidenschaft begannen und beendeten wir das Spiel. Folgerichtig schickten die Lürriper uns mit 35:20 wieder nach Rheydt. Viel mehr gibt es zu diesem Spiel nicht mehr zu sagen.

Am Samstag folgte dann das Auswärtsspiel bei der VT Kempen. Im Hinspiel konnten wir den Aufstiegsaspiranten noch ärgern und behielten die 2 Punkte damals in Rheydt. Vor Spielbeginn mussten wir aber schon die ersten kleineren Rückschläge hinnehmen. Drei unserer Spieler meldeten sich ab, sodass wir nur mit 4 Leuten auf der Bank Platz nahmen (3 Feldspieler, 1 Torwart). Dies machte uns in der ersten Hälfe aber nicht zu schaffen. Im Gegenteil. Wir spielten einen schnellen Ball, nutzen Lücken und hatten sichtlich Spaß daran, den Favoriten mal wieder in Suppe zu spucken. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit einigen Toren. Für Spannung und Unterhaltung auf der Tribüne war gesorgt, da beide Teams ihr Augenmerk eher auf den Angriff, als auf die Verteidigung setzen. In die Halbzeit ging es schließlich mit einem 17:21.

In der zweiten Hälfte spielte dann eine der beiden Mannschaften weiterhin schnell und zielstrebig. Das waren leider nicht wir. Die Kempener waren sichtlich angestachelt von der Möglichkeit wieder Punkte gegen uns liegen zu lassen und forcierten ihre Bemühungen. Dabei kam ihnen sehr entgegen, dass wir wieder viel zu schnell unsere Chancen suchten und Möglichkeiten zum Abschluss nahmen, die keine wirklichen Erfolgsaussichten hatten. Zum Ende hin ging uns aufgrund der dünnen Personaldecke sichtlich die Kraft aus. Wir unterliegen daher letztendlich deutlich mit 42:32.  

Am Sonntag-Nachmittag stand das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Es ging zum TV Vorst, die vor dem Spiel nur einen Punkt mehr auf dem Konto hatten, als wir selber. Wir hätten mit einem Sieg also einen kleinen Sprung in der Tabelle machen können.

Man merkt es schon am Konjunktiv: Daraus wurde nichts. Dies war ein Spiel, dass, wie sagt man so schön „eine Saison gut zusammenfasst“.

Einer unfassbar guten Anfangsphase, bei der wir innerhalb von 15 Minuten auf 4:9 davon zogen, folgte eine noch unfassbarere Schwächeperiode. In die Kabinen ging es dann mit einem Unentschieden.

Die Enttäuschung, die Führung so leichtfertig, wie unnötig aus der Hand gegeben zu haben, war jedem anzumerken. Natürlich wollten wir das Spiel nicht so einfach aufgeben, doch konnten wir nach der Pause nicht an die Leistung der Anfangsviertelstunde anknüpfen. Im Gegenteil:
Wir spielten immer fahriger, fielen zurück in alte Muster, schlossen zu schnell ab. Die Abwehr, auf die wir in den letzten Spielen bauen konnten, hatte den Namen kaum noch verdient.

So verlieren wir am Ende mit 7 Toren. Bei einer solchen Niederlage ist es schwer zu glauben, doch wir scheitern (mal wieder) nur an uns selber. Vielleicht ist das aber auch das positive, denn so wissen wir, dass wir auch selber etwas daran ändern können.

Am nächsten Wochenende haben wir spielfrei. Wahrscheinlich ganz gut, um nochmal durchzuatmen, bevor es am Wochenende danach zur VT Kempen, dem Spitzenreiter geht. Mal sehen, welches unserer Gesichter wir dann zeigen.

Heimsieg im Derby-Rückspiel

Samstag 19 Uhr, es war (wieder) Derby-Zeit.

Mit nahezu vollem Kader und breiter Brust nach den letzten beiden Siegen ging es am Samtag gegen den ATV Biesel. Die Gäste aus Giesenkirchen nahmen das Spiel offenbar genau so ernst wie wir. Schließlich traten sie mit geschätzten 23 Leuten in der Halle an. Davon konnten dann auch ganze 14 auf den Spielbericht.

Wir wollten und haben uns von der Anzahl der Spieler nicht beeindrucken lassen. Ruhig, mutig und konsequent zogen wir das Spiel auf, dass uns in den letzten Wochen erfolgreich macht: 

Eine starke Abwehr inklusive des Torhüters stellt das Fundament, dann versuchen wir über schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Klappt dies nicht, haben wir über Auftakthandlungen immer wieder den Erfolg gesucht und auch gefunden. 

Die ersten 20 Minuten hätte man auch abkürzen können. Sage und schreibe zehn 7 Meter gab es in dieser Zeit verteilt auf beide Mannschaften. Nicht immer waren die Pfiffe für beide Seiten verständlich, da aber auf beiden Seiten die gleichen Pfiffe kamen, gab es keinen Grund, sich zu beschweren. 

Durch sichere Abschlüsse ging es mit einer 6-Tore-Führung in die Kabinen, obwohl auch eine deutlich höhere Führung möglich gewesen wäre. Trotz der Führung, saßen wir kurz mit gesenkten Köpfen in der Kabine, da die letzten Minuten vor der Halbzeit recht wild verliefen. Coach Björn ermahnte uns dazu, angesichts der Führung doch etwas positiver zu sein und die nächsten 30 Minuten zu nutzen um weiter erfolgreich zu spielen.

Die zweite Halbzeit verlief dann im großen und ganzen relativ ruhig. Wir ließen zwar die letzte Konsequenz vermissen, dass Derby deutlich zu gestalten, doch immer wenn die Bieseler rankamen, schalteten wir einen Gang hoch und schafften es so, immer mindestens eine 4-Tore-Führung zu behalten.

Als nächstes steht das Auswärtsspiel in Vorst an. Wir hoffen, unsere Serie dort fortsetzen zu können.